Ritual Januar 2015 – die Raunächte

Am 3.1.2015 traf sich der Stammtisch Hannover zum ersten Ritual des Kalenderjahres 2015.

Altar

Altar

 

Das Thema: “Rau(h)nächte” – Woran denkt man da?

An geheimnisvolle Nächte, in denen magische Dinge geschehen sollen…ja sogar Tiere sollen angeblich sprechen in diesen Nächten…

Allerlei wilde Gesellen ziehen durch die Nacht. Je nach Region ist es die “wilde Jagd”, “Wotans Heer”, “die wütenden Seelen” oder “die Perchten”.

 

So mancher fürchtet diese wilden Energien, doch wenn man dieser Zeit mit Aufmerksamkeit und Respekt begegnet, dann gibt es keinen Grund zur Furcht.

Jetzt werden alte verbrauchte Energien durch die “wilde Jagd” hinweggefegt und man sollte aufmerksam sein und sich diesen Energien besser nicht in den Weg stellen.

Wenn man beispielsweise spürt, dass sich in einer Gruppe negative Energien und Aggressivität ansammeln, ist es besser, sich aus der Gefahrenzone zu bringen. Ein Streit könnte jetzt besonders zerstörerisch wirken.

Astronomisch gesehen fand unser Ritual am Ende der Raunächte steht. In der alten Tradition beginnt die Zeit mit der Wintersonnenwende, sie löst sozusagen die besinnliche Julzeit ab.

Die Energien der Raunächte sind jedoch noch aktiv, denn in der christlichen Tradition endet die Zeit mit dem 6. Januar. Die energetischen Grenzen sind also etwas verwischt.

 

Passend zum Thema war auch das Wetter. Wie fast immer waren wir vom Regen verschont. Dafür ließ uns die Natur die wilde Jagd spüren. Es war stürmisch.

Der Wind fegte heftig durch die Bäume und entfachte schnell das Herdfeuer, welches diesmal auch wild war und Funken schleuderte.

Sturm

Sturm

Zu Beginn des Rituals sprangen zwei maskierte “Perchten” (die Ritualleiterin und ein weiteres Herdmitglied) kreischend und besenschwingend in den Kreis. Jeder der Mitglieder wurde mit dem Besen abgeklopft, um negative, schwere Energien zu entfernen.

 

Die Perchten

Die Perchten

Habt Acht, die Perchten kommen

Habt Acht, die Perchten kommen

Der Sturm reinigte unsere Aura, so dass wir das Gefühl bekamen, so richtig durchgepustet, gelüftet und gereinigt zu werden. Das war herrlich!

Die Ritualleiterin schenkte jedem noch eine Walnuss mit silberner Schnur. Nach dem Brauch hängt man diese außen an Tür oder Fenster, so dass unliebsame Geister sich vom silbernen Glitzern der Schnur ablenken lassen und sich dann in den Windungen der Nüsse verfangen, anstatt als unliebsame Gäste in unseren Wohnungen herum”kobolden”

Einen abschließenden Gruß schickte uns Wodan (Odin) zum Abschluss mit einer heftigen Windböe, die den Altar halb abräumte und eine Tonschale zerschlug.

Nun, wie gesagt, die Kräfte sind nicht ohne, doch zum Glück lässt sich die Schale wieder kleben.

Trotz kalter Luft und Wind saßen wir anschließend noch gemütlich zusammen um wie immer ein paar Köstlichkeiten zu genießen. Sogar der Grill wurde angefeuert.

So gereinigt und geklärt  gehen wir dem noch fernen Frühling entgegen. Der Höhepunkt des Winters ist überschritten. Noch ist es dunkel. Doch Imbolc (Anfang Februar) ist nicht mehr fern.

 

Dann werden wir neue Saaten ausbringen….

In diesem Sinne. Heil euch allen!!

Von Drea

Rasseln und Runen

Rasseln und Runen

Knallerbsen und Opfergaben

Knallerbsen und Opfergaben

Opferbrot und Opfergaben

Opferbrot und Opfergaben

Jagdpfeil

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