Ritual am 21.05.2016 – Reinigung und Erneuerung

Am 21.5. traf sich der Hannover Herd auf dem Grundstück zum Ritual, welches diesmal unter dem Motto „Reinigung und Erneuerung“ stand.

Wir hatten das Gefühl, dass sich im Laufe der Zeit viele Energien angesammelt haben und bei weitem nicht nur positive. Aber das bleibt ja nicht aus. Ist schließlich wie in jedem normalen Haushalt, wo hin und wieder „das große Ausfegen“ angesagt ist.

So ging es dann auch schnell frisch ans Werk. Jeder hatte gleich seine Aufgabe gefunden, ohne dass darüber diskutiert werden musste. Die nonverbale Kommunikation klappte hervorragend. Die „Macht der Drei“ leistete ganze Arbeit. Eine reinigte die Feuerstelle „porentief“. Die andere spaltete jede Menge Holz und die Dritte pflanzte einen kleinen Hollerbusch ein, der von nun an seine magischen Kräfte entfalten möge.

Unser neuer Hollerbusch

Unser neuer Hollerbusch

Es wurde fröhlich aufgeräumt, gefegt, geschmückt und  kräftig die Axt geschwungen.

Altar, gereinigte Feuerstelle und unser besonderes Bier

Altar, gereinigte Feuerstelle und unser besonderes Bier

Als das erledigt war, ging es an den rituellen Teil. Der Platz wurde noch einmal mit der Kraft der vier Elemente (Erde, Luft, Feuer, Wasser) sorgsam gereinigt. Für jedes Element war das Symbol vorhanden. Salz für die Erde. Rauch für die Luft. Eine brennende Fackel für das Feuer. Wasser in einem Methorn. Und als Abschlussgabe der Reinigung ein dunkles Bier als Opfertrank für den Platz.

Reinigung und Weihe

Reinigung und Weihe

Ich reinige dich mit dem heiligen Salz der Erde.
Ich reinige dich mit dem heiligen Wasser des Lebens.
Ich reinige dich mit der heiligen Kraft des Feuers.
Ich reinige dich mit dem heiligen Rauch,
der die Luft erfüllt und die Götter erfreut.

 

Nach der Reinigung des Platzes haben wir drei Runen gezogen und die Macht dieser Runen mittels Runengesang dem Platz übergeben.

Kenaz, Wunjo und Othala

Kenaz, Wunjo und Othala

Je weiter das Ritual fortschritt, desto deutlicher war die Kraft zu spüren, die sich um uns herum aufbaute. Es war sehr beeindruckend!!

Wir weihen erneut diesen Ort,
Wie es unsere Vorfahren taten,
Den Asen und Vanen
Und ihrem Stamm.

Wir danken den Alben,
Die diesen Ort bewohnen,
Für ihre Gastfreundschaft.
Empfangt diese Gegengabe
Und haltet immer mit uns gute Nachbarschaft
Auf einem Platz, der blüht und gedeiht.

Dieser Ort ist heilig.
Ein Frevler, der seinen Frieden bricht.
Heil allen, die ihn halten.

Nachdem der Platz nun gereinigt und wieder neu geweiht war, vollzogen wir noch ein Ritual mit den dazugehörigen Sumbelrunden. Auch hier war der Neubeginn das Thema. Der Herd möge nun zu neuer Größe erwachen und seine Mitglieder mögen auf guten, segensreichen Wegen wandeln.

Jedes Mitglied brachte sein persönliches Opfer dar und anschließend wurde noch einmal gemeinsam geopfert:

Da war zum Einen ein wunderschön gefertigter Kranz aus Blattgrün und Blumen,  in dem all die vergangenen Energien eingeflochten waren.

Opferkranz

Opferkranz

Als nächstes übergaben wir das schon vor einiger Zeit umgestürzte Idol dem Feuer, um seine Energien wieder freizugeben, so dass das Holz jetzt in Ruhe den Kreislauf der Natur gehen kann. Es ist allerdings nicht zu Asche verbrannt, sondern nur geschwärzt wieder dem Feuer entnommen worden, nun kann es auf diese Weise gereinigt und geschwärzt in liebevolle Hände abgegeben werden, da es das Grundstück bereits verlassen hat.

Zu guter Letzt wurde eine Flasche besonderen Bieres geöffnet, einmal in die Runde gereicht und den Wesen des Platzes geopfert.

Opferbier

Opferbier

Da es ein besonderes Ritual heute war, haben die wir die Wesen des Platzes sicherlich mit einem kleinen „Schwips“ zurückgelassen, nach zwei Flaschen Bier und einem Horn Met.

Als das alles vollbracht war, fühlte es sich so richtig „rund“ an. Das Feuer wurde gelöscht und ein anderes entfacht. Nämlich das unseres Grills.

Ausklang beim Grillen

Ausklang beim Grillen

Wir ließen den Tag mit einem leckeren Essen ausklingen und traten dann rundum zufrieden den Heimweg an….

Von Drea

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